Sonntag, 18. Mai 2025

Glasmaler-Experte Martin Halter: sachdienliche Hinweise... Atelier glasmalkunst.ch in Bern

 

Expertisen zum Beispiel im bauphysikalischen Bereich, dort wo Vieles ganz einfach missachtet oder vergessen wird, benötigt es dringlich eine Aufklärung... denn vielfach bilden sich gerade in diesem Zusammenhang grosse Schäden an der Original-Substanz im Bau.

aktualisiert per 18.05.2025

Es bleibt immer wieder erstaunlich, mit welch inszenierter Behauptung, man IV-Verglasungssysteme in Kombination mit integrierten Bleiverglasungen oder Glasmalereien anbietet. Da wird ganz einfach das bauphysikalische Problem völlig ignoriert! Spätetens nach den ersten 5-Jahres-Garantie-Zeit (nach SIA-Norm), beginnen sich die Probleme zusehends nach und nach zu manifestieren. Im Klartext zeigen sich vielfach erste Kondensat-Ablagerungen auf den Innen-Glasflächen (IV-Zwischenfang). Sehr viele Fragen bleiben bei solch angepriesenen Systeme unbeantwortet... wie oder welche Korrekturlösiungen, sind in einem solchen Fall zu erbringen? was ist zu tun? Anfragen: info@glasmalkunst.ch 


Glasmaler-Blog über Aktivitäten im Atelier Martin Halter Bern                       direkten Kontakt                                                                                                  weitere Informationen: Martin Halter in Bern                                                     Haupt-Webseite  Atelier für Glasmalkunst Bern

Weitere Atelier-Arbeiten

VIDEO über die Aktivitäten im Zeitgeist der Gegenwart ART IN MARTIN

In Ergänzung - ein aufschlussreicher Hinweis betr. Einbau von Glasmalereien oder Bleiverglasungen - lassen Sie sich vorher jeweils situativ beraten:

Die bauphysikalischen Bedingungen und Begleiterscheinungen werden vielfach ignoriert! 

Es werden Doppel-Verglasungssysteme angeboten und umgesetzt, ohne sich der Verantwortung bewusst zu bleiben, inwiefern man hier und dort mit einer völlig unausgewogenen Nachhaltigkeit riskieren möchte. - Der Auftraggeber /die Auftraggeberin soll sich dann -  nach ca. 5 - 10 Jahren - selbst mit den daraus resultierenden Mängeln und Schädigungen an der Substanz auseinandersetzen. Wenn überhaupt eine schriftliche Garantie vorliegen sollte, gilt eine solche höchstens für 5 Jahre (nach SIA Norm). Bleiverglasungen oder Glasmalereien in IV-Verglasungen zu integrieren, hat nicht wirklich eine Zukunft! Zudem ist aus ästhetischer Sicht, eine eher befremdliche Spiegelung beim Durchblick solcher Fenster-Kombinationen zu erwarten. Insbesondere tritt eine Spiegelung bei den Bleiprofil-Netzführungen und bei dunkel eingefärbten Glasteilen störend in Erscheinung.


 ...dabei ist vieles 'infrage' zu stellen...

Die Behauptung, jede Bleiverglasung könne im Zwischenfang einer IV-Verglasung eingebaut werden, kann eigentlich nur als halbe Tatsache gelten. Denn im Detail gibt es gleich mehrere Eigenschaften, welche bei dieser Thematik gerne ausgeblendet werden. In der Realität wird der Ausdehnungskoeffizient zwischen einer Floatglas-Fläche und einer Bleiverglasung nicht wissentlich berücksichtigt. Eine Bleiverglasung ist weder statisch noch starr und reagiert auf die Erhitzung im Zwischenfang, durch die Einstrahlung der Sonne anders, als eine ganzheitliche Float-Glasfläche. Je nach Zustand und Verarbeitungstechnik einer bestehenden Bleiverglasung, kann sich diese in ihrer Dimension ausdehnen. Dies erzeugt einen unkontrollierbaren Druck auf das verwendete Dichtungsmaterial am Randabschluss. Man muss örtlich – lange unbemerkt - mit kleinen Rissbildungen rechnen. - Wenn es in Herbst und Winter draußen kälter wird, bilden sich auf dem Fensterrahmen oft kleine Wassertropfen. Solche Kondensat-Ansammlungen können gegebenenfalls durch die Rissbildungen beim Dichtungsmaterial in den Zwischenfang gelangen. Daher werden die Fenster auch innenseitig beschlagen, trotzdem dass bei der vormaligen Fenstersanierung, dieser Zwischenraum mit hochwertigem Edelgas (Argon) aufgefüllt wurde. Das Ganze entwickelt sich weiter, nach und nach füllt sich dieser Zwischenraum der beiden Floatgläser bis zu einem stehenden Wasserpegel (siehe Abb. A). Diese verbleibende Wasseransammlung verursacht Schäden an der mittig eingebauten Bleiverglasung (Bleiprofile oxidieren, es entstehen irreversible Kalkablagerung auf den innenseitigen Glasflächen und der Fensterholzrahmen wird ebenso nach und nach in Mitleidenschaft gezogen).

Es gibt aktuell andere Montage-Systeme, welche jeweils auf die Bedürfnisse ausgerichtet werden (ohne zusätzlich bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen) und trotzdem die bauphysikalischen Aspekte vollumfänglich repektieren; inkl. zusätzlich eine Service-Freundlichkeit (für Wartung oder im Bedarfsfall von Reparaturen) gewährleisten! 

In mobile Metallrahmen-Einheiten eingebaut und in gering rückversetzten Verband fix montiert auf die Trageisen (kleine Distanz zur Aussenverglasung mit gewährter Hinterbelüftung, um Kondensat-Ablagerungen auf den Innen-Glasflächen zu vermeiden. Eine vor das Fenster oder vor einer Türe montierten Glasmalerei oder Bleiverglasung, sollte sich stets beidseitig belüftet repräsentieren (Beispiel Abb. unten, bei diesem System verbleibt die Service-Freundlichkeit für Wartungsarbeiten gewährt).  Kontakt   Weitere Info


Atelier Martin Halter CH-3013 Bern                                                                                                                       

Fazit: die Montage einer Bleiverglasung oder Glasmalerei (auf die gesamte Licht-Dimension) bei einem Fenster, sollte Innenseitig mittels eines mobilen Rahmens (identisches Lichtmass), leicht nach innen rückversetzt projektiert und umgesetzt werden (auch damit eine Hinterbelüftung gewährleistet bliebe, um allf. Kondensat-Ablagerungen verdunsten zu lassen). Die Montage eines Metallrahmens mit eingebauter Bleiverglasung oder Glasmalerei, weist allumfassende Vorteile auch für die Wartung auf (Reinigung, Reparaturen, etc.)


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Glasmalerei: Gefahrenpotenzial neuer Verarbeitungstechniken bei dieser Kunstform - Glasmaler-Experte M. Halter Bern

Alarmierende Feststellungen bei vermeintlich neuen, jedoch nicht abgesicherten Verarbeitungstechniken, zur Inszenierung von Glaskunst-Glasmalerei-Interpretationen...


aktualisiert per 18.05.2025

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Glasmalerei als ausserordentliche Kunstform kennen wir bereits seit rund 1000 Jahren. Sie beinhaltet eine weitestgehend eigenständige Verarbeitungstechnik und diese ermöglichte die Tatsache, dass uns, heute in Kirchen und Kathedralen, diese farbigen Leuchtwunder immer noch in den Bann ziehen können. Durch die verschiedenen Jahrhunderte haben sich im Grundsatz, die technischen Verarbeitungen kaum verändert. Trotzdem wandelte sie sich in stilistischer Ausrichtung, je nach Einflussnahmen der jeweiligen Epochen.

Die Glasmalerei /Glaskunst stellt sich vor die strenge Forderung der Zweidimensionalität ihrer Darstellungen. Ein Abschweifen in das Gebiet illusionistischer, naturnachahmender Malerei beinhaltet das Gefahrenpotential wider ihren Charakter, ihre Wahrhaftigkeit, und hat vielfach die Zerstörung ihres eigentlichen Wesens nicht nur, sondern auch der Einheit seiner ganzheitlichen Aussage zur Folge.Die flächige Art dieser Kunst ist keineswegs das Resultat naiver oder gesuchter Primitivität. Sie bedeutet auch keine Hemmung des Glasgestalters, sondern sie liegt als beglückende Kraft und Macht im Wesen dieses Ausdrucksmittel selbst. Durch unzählige farbige Einzel-Glasteile stürzt Licht wie eine Flut in den Raum hinein. Mit diesem farbigen Licht malt der Glasmaler. Er sammelt und ordnet es, er dämpft es, er öffnet ihm breite Flächen oder drängt es durch schmale Ritzen. Er lässt das Licht leuchten und blitzen oder verhalten verglühen. Das Metallische der Bleiruten gibt der ganzen Linienführung etwas Strenges und Herbes. Das dunkle Netz der Bleilinien ist das zeichnerische Gerüst der ganzen Darstellung. – Kontakt

 
Wie schon zu früheren Zeiten, werden vielfach mit vermeintlich neuen „Innovationen“, Versuche gestartet, um die traditionelle Verarbeitungstechnik zu umgehen. Jedoch sind viele davon gescheitert, weil ihre Nachhaltigkeit nicht gleichberechtigt mitberücksichtigt wurde. Nicht anders wird es der Adaptions-Verarbeitungstechnik (seit über 1 Jahrzehnt verschiedentlich in Anwendung) ergehen. Vielleicht nur, um sich einer sonst üblichen Bleiprofil-Netzführung zu entledigen, weil man damit vorschieben möchte, das eigene künstlerische Empfinden besser zur Geltung bringen zu können. Unbewusst oder bewusst will sich aber niemand über die Verantwortung eines solch ausgerichteten Verarbeitungsprozesses Gedanken machen. Die betreffende „Innovation“ konzentriert sich wie folgend aufgeführt: der farbige Zuschnitt der Einzel-Glasteile wird auf ein ganzes Floatglas fixiert – Laminat-Verfahren (mit Silikonkleber adaptiert). Dabei werden die Einzel-Glasteile zu minimal geringen Zwischenräumen angeordnet und fixiert. Die Einzel-Glasteile weisen unterschiedliche Marterialstärken und Strukturflächen auf.
 
Der Ausdehnungskoeffizient zwischen der Floatglas-Fläche und den Einzel-Glasteilen wird hier nicht berücksichtigt. Ein unterschiedlicher Auftrag der Silikon-Klebmasse ist bei diesem Verfahren gar nicht zu verhindern. Insofern bleibt auch, der rezeptierten Mischung zur Herstellung der Silikonmasse, eine gesicherte Vorbereitung durch den vorbestimmten Verantwortlichen geschuldet. All diese hier aufgeführten, systemrelevanten Fakten, werden jeweils unter der wiederkehrenden Einflussnahme, einer Sonnen-UV-Bestrahlung und gelegentlicher Erhitzung zusätzlich durch eine über Jahrzehnte langen Belastung ausgesetzt verbleiben. Daher sind an exponierten Stellen, kleine Rissbildungen an der Silikon-Verklebungssubstanz zu erwarten. Dort dringen alsdann unkontrollierte Schmutzablagerungen ein, welche nur mühsam gereinigt oder bisweilen nicht mehr gesäubert werden können (z.B. Russansammlungen durch das Abrennen von Kerzen, Fensterbank-Heizungen in Kirchen od. durch allgemeine Verunreinigungen). Klar ist, für entsprechende Silikonprodukte gibt es vom Hersteller auch keine schriftl. Garantie, zudem fehlen Langzeit-Studien – niemand weiss, welche Nachhaltigkeit wegen der UV-Sonneneinstrahlung betr. Material-Zusammensetzung (inkl. Silikon-Adaption) für die Zukunft zu erwarten ist. 
 
In Ergänzung bleibt zu erwähnen, sobald ein Glasbruch ansteht, gilt es die Floatglas-Fläche zu ersetzen, deshalb müssen vorerst alle adaptierten Farbglasteile aufwendig entfernt und anschliessend wieder alle erneut fixiert werden. Ein solcher Reparatur-Aufwand stünde vielfach in keinem Verhältnis zum eigentlichen Schaden an einem vormals unversehrten Werk.- Es bliebe also die Frage im Raum, inwieweit sich die Glasmalerei als bisher noch anerkannte Kunstform, ein solch unverbindlich beliebiges Abirren mit fragwürdigen „Innovationen“ (Material-Zusammenführungen) leisten kann, ohne dabei ihren Anspruch – Kunst und Handwerk unteilbar vereint - komplett zu verlieren.   
Atelier für Glasmalkunst Experte Martin Halter Bern   
 

Eine Stellungnahme der Kant. Denkmalpflege Kt. Luzern, vom 23.02.2023: es handelt sich hier, nicht um die denkmalgeschützte Pfarrkirche St. Johannes und Paul, sondern um die 1913 erbaute ref. Kirche, die etwas südlicher gelegen ist. Sie ist im Kant. Bauinventar als "erhaltenswert" eingestuft. Erhaltenswert heisst, dass im Kanton Luzern die Zuständigkeit dieser Kulturdenkmäler der jeweiligen Gmeinde obliegt. Entsprechend wurde die Kant. Denkmalpflege LU über diese neuen Farbfenster auch nicht informiert. Auf die Nachfrage hin: es wurden keine historischen Fenster ausgetauscht. Diese Farbfenster-Collagen sind als separate Glasflächen in einem Rahmen rauminnenseitig vor die (ebenfalls nicht hist. Fenster prov. montiert worden, sodass diese jederzeit wieder entfernt werden können. Bei dieser Stellungnahme wurde von der Kant. Denkmalpflege Luzern, zudem meine Bedenken übereinstimmend bestätigt (integrierte Glas-Collagen im Bau).

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VIDEO über die Aktivitäten im Zeitgeist der Gegenwart ART IN MARTIN

Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz).

Glaskunst-IDEEN mit Farben und Formen im Licht - bei Atelier für Glaskunst Martin Halter in CH-3013 Bern

 

aktualisiert per 18.05.2025

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Neben Restaurationsmassnahmen an geschädigten Glasgemälden, Kirchenfenstern oder Wappenscheiben, gestaltet Martin Halter auch nach den Wünschen und Bedürfnissen der Kundschaft, sich integrierende Glaskunst-Inszenierungen in vorgegebene Raumbehältnissen.

Glasmaler-Blog über Aktivitäten im Atelier Martin Halter Bern


Martin Halter arrangiert, kreiert und koordiniert - alles in Zusammenhang mit dieser Kunstform, was uns durch die Glasmalerei visuell zu vermitteln vermag.

Als gelernter Glasmaler /Kunstglaser LAP EFZ und Glasmaler-Restaurator IER, vertritt er die dritte Generation bei Berns ältester Glasmaler-Familientradition der Gegenwart - gegründet 1916 in der Stadt Bern. Aktiv seit über 50 Jahren an vorderster Front, weist Martin Halter eine lange Erfahrung in der Theorie und in der Praxis nach.

 


Das Drei-Generationen-Glasmaler-Atelier HALTER ist seit Oktober 2023 im SIKART Lexikon dokumentiert /registriert (SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz).

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Nachhaltig konzipierte Glaskunst-Inszenierungen weisen mehrere Vorteile auf - im Gegensatz einer beliebig inszenierten Darstellung, welche eine materialgerechte Verbindlichkeit bewusst ausgrenzen
Mundgeblasenes, farbiges Antikglas beinhaltet eine belebende Struktur, welche eine erwünschte Refraktion des durchscheinenden Lichtes erzeugt. Glasdesign mit Farben im Licht ist deshalb nicht einer statischen Kunstform zu zuordnen. Das heisst auch, dieses spezielle Glas reagiert jeweils auf die äusseren Witterungs-Bedingungen, welche den Lichteinfall durch die farbige Glasfläche mit beeinflussen. Die ursprüngliche Glasmalerei bedient sich für die formale Gestaltung, unterstützend auch mit dem Einsatz von Bleiprofil-Ruten. Einerseits können unterschiedlich eingefärbte Einzel-Glasteile zu einer ganzflächigen Komposition zusammengefügt werden (später verlötet werden), andererseits übernimmt eine bewusst rhythmische Bleinetzführung, ein massgebendes und wichtiges Gestaltungsprinzip. Von je her sollte die Glas-Blei-Einteilung nicht einzig seiner Zweckgebundenheit dienen. Oft wird dies falsch verstanden. Die bewusst einzusetzende Bleinetzführung soll auch dem formalen Anspruch nachkommen, um der entsprechenden Komposition ein rhythmisches Spiel mit den unterschiedlichsten Grössen und Flächen zu ermöglichen. Insofern kann eine Glas-Blei-Einteilung einen passend integralen Formenschatz in Bezug auf das bereits bestehende Raumbehältnis aktiv generieren, um sich als Bestandteil architektonischer Kreation, nachhaltig und verantwortungsbewusster in Szene bringen zu können. 
 
Aktuell werden solche Gesetzmässigkeiten jahrzehntelanger Erkenntnisse und Erfahrung mit dieser Kunstform vermehrt ausgegrenzt, um sich vermeintlich in uneingeschränkter Manier und möglichst beliebig mit dieser Materie auseinandersetzen zu können. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, wenn parallel dazu die eigentlich materialgerechten Aktivitäten in Vergessenheit geraten.
  
Das heisst konkret, mittels transparenter Silikon-Mischung werden all die zugeschnittenen, farbigen Einzel-Glasteile auf die Float-Glasfläche aufgeklebt. Die geringen Zwischenräume werden bei den einzelnen Glasteile ebenso auf die Schnittkanten-Höhen aufgefüllt. Bekannt ist, dass der Ausdehnungskoeffizient der Einzel-Glasteile (je nach Einfärbung) und je nach Sonneneinstrahlung (Erwärmung), auch unterschiedlich gegenüber der Gesamt-Float-Glasfläche nachzuweisen ist. Deshalb sind kleine Rissbildungen bei der aufgetragenen Silikonmasse zu erwarten, die sich im Laufe der Jahre, wo diese wiederkehrend einem solchen Prozess jeweils ausgesetzt verbleiben, vermehren werden. Die Silikon-Substanz selbst, wird sich nach mehreren Jahren, durch die UV-Einstrahlung vermehrt von gelblich bis hin zu bräunlich verfärben. Langzeitstudien stehen kaum zur Verfügung und die Herstellerfirmen von Silikonprodukten können keine schriftlichen Garantien ausstellen, weil die jeweilige Ausführung und Anwendung durch Dritte individuell, zuweilen beliebig umgesetzt würde. Eine Nachhaltigkeit für dieses verarbeitungstechnische Verfahren ist also nicht zu erwarten. Insbesondere auch im Schadenfall eines Glasbruchs an der Gesamt-Float-Glasfläche. Mit grossem Aufwand müssten erstmals alle Einzel-Glasteile von der Gesamt-Glasfläche entfernt und anschliessend aufwendig von Silikonablagerungen gesäubert werden. Alsdann alle Glasteile  wiederum auf der neuen Float-Glasfläche mit Silikon fixiert werden.
 

Derweil sind solche Arbeiten meistens nur ausschliesslich in Verbindung mit einem unverhältnismässig hohen Aufwand und Risiko wieder instand zu stellen. Bisweilen werden solch überdimensionierte Glasflächen aus Kostengründen gar nicht mehr einer Reparatur unterzogen, insbesondere grossflächig ausgerichtete, farbige Glascollagen, welche auf Floatgläsern in unterschiedlichem Klebeverfahren adaptiert wurden. Durch die zunehmende Einflussnahme von UV-Licht, auf bereits unzulänglich umgesetzte Glascollagen, werden sich solche Arbeiten bereits nach einer relativ kurzen Präsenz-Zeit von alleine als darstellende Kunstform im Bau «verabschieden» - mangels verarbeitungstechnischer Materialunverträglichkeit. Weitere Probleme sind ebenso bei örtlichen Wartungsarbeiten (z.B. banale wiederkehrend auszuübende Reinigungsarbeiten, welche bei diesem Werkstoff zur optimalen Visualisierung, jeweils zwingend in regelmässigen Abständen erforderlich bleiben) vorprogrammiert. Unsere Glasmaler-Vorfahren waren eigentlich unserer Zeit - punkto Respektierung einer materialgerechten Verarbeitungstechnik – weit voraus. Weil ebenso die Service-Freundlichkeit (für Reinigung /Reparatur) respektiert und selbstverständlich mit eingeschlossen war /ist.  Martin Halter Bern

In Ergänzung - ein aufschlussreicher Hinweis betr. Einbau von Glasmalereien oder Bleiverglasungen - lassen Sie sich vorher jeweils situativ beraten:

Die bauphysikalischen Bedingungen und Begleiterscheinungen werden vielfach ignoriert! 

Es werden Doppel-Verglasungssysteme angeboten und umgesetzt, ohne sich der Verantwortung bewusst zu bleiben, inwiefern man hier und dort mit einer völlig unausgewogenen Nachhaltigkeit aufwarten möchte. - Der Auftraggeber /die Auftraggeberin soll sich dann -  nach ca. 5 - 10 Jahren - selbst mit den daraus resultierenden Mängeln und Schädigungen an der Substanz auseinandersetzen. Bleiverglasungen oder Glasmalereien in IV-Verglasungen zu integrieren, hat nicht wirklich eine Zukunft! Zudem ist aus ästhetische Sicht, eine eher befremdliche Spiegelung beim Durchblick solcher Fenster-Kombinationen zu erwarten. Insbesondere tritt eine Spiegelung bei den Bleiprofil-Netzführungen und bei dunkel gefärbten Glasteilen störend in Erscheinung.

 ...dabei ist vieles infrage zu stellen...

Die Behauptung, jede Bleiverglasung könne im Zwischenfang einer IV-Verglasung eingebaut werden, kann eigentlich nur als halbe Tatsache gelten. Denn im Detail gibt es gleich mehrere Eigenschaften, welche bei dieser Thematik gerne ausgeblendet werden. In Realität wird der Ausdehnungskoeffizient zwischen einer Floatglas-Fläche und einer Bleiverglasung nicht wissentlich berücksichtigt. Eine Bleiverglasung ist weder statisch noch starr und reagiert auf die Erhitzung im Zwischenfang, durch die Einstrahlung der Sonne anders, als eine ganzheitlich Float-Glasfläche. Je nach Zustand und Verarbeitungstechnik einer bestehenden Bleiverglasung, kann sich diese dadurch in ihrer Dimension ausdehnen. Dies erzeugt einen unkontrollierbaren Druck auf das verwendete Dichtungsmaterial am Randabschluss. Man muss örtlich – lange unbemerkt - mit kleinen Rissbildungen rechnen. - Wenn es in Herbst und Winter draußen kälter wird, bilden sich auf dem Fensterrahmen oft kleine Wassertropfen. Solche Kondensat-Ansammlungen können gegebenenfalls durch die Rissbildungen beim Dichtungsmaterial in den Zwischenfang gelangen. Daher werden die Fenster auch innenseitig beschlagen, trotzdem dass bei der vormaligen Fenstersanierung, dieser Zwischenraum mit hochwertigem Edelgas (Argon) aufgefüllt wurde. Das Ganze entwickelt sich weiter, nach und nach füllt sich dieser Zwischenraum der beiden Floatgläser bis zu einem stehenden Wasserpegel (siehe Abb. A). Diese verbleibende Wasseransammlung verursacht Schäden an der mittig eingebauten Bleiverglasung (Bleiprofile oxidieren, es entstehen irreversible Kalkablagerung auf den innenseitigen Glasflächen und der Fensterholzrahmen wird ebenso nach und nach in Mitleidenschaft gezogen).

Es gibt aktuell andere Montage-Systeme, welche jeweils auf die Bedürfnisse ausgerichtet werden (ohne zusätzlich bauliche Veränderungen vornehmen zu müssen) und trotzdem die bauphysikalischen Aspekte vollumfänglich repektieren; inkl. zusätzlich eine Service-Freundlichkeit (für Wartung oder im Bedarfsfall von Reparaturen) gewährleisten!

 

Persönliche Beratung und konkrete Glaskunst-Ideen

Auch wenn sie noch keine konkrete Idee haben, sondern nur eine vage Vorstellung, ist das kein Problem. Martin Halter ist Ihnen mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung gerne behilflich und bringt eigene Glaskunst-Ideen in Ihr Projekt ein. Lassen Sie sich inspirieren! Glasmalkunst ist ein kreativer Prozess – von der Ideenfindung bis zur materialgerechten Umsetzung.

Mit Glasmalkunst in Ihren Räumen schaffen Sie einen bleibenden (Mehr-)Wert und setzen besondere architektonische Akzente. Die atmosphärische Wirkung ist einzigartig. Mit unsere Hilfe wird Ihre Idee Realität. Wir freuen uns auf Ihren Auftrag - Ihr Atelier für Glasmalkunst in Bern!

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Atelier für Glasmalkunst - in 3. Generation Glasmalerei verpflichtet

 

Dieser kleine historische Abriss zeigt: die Glasmalerei hat sich zu jeder Zeit grosser Wertschätzung erfreut und wurde als etwas Kostbares, Einzigartiges angesehen. Das gilt unverändert bis heute. Das Atelier für Glasmalkunst hat sich ganz der Glasmalerei verschrieben. Das Atelier besteht seit über 100 Jahren und wird in 3. Generation von Martin Halter geführt. Er versteht als gelernter Glasmaler/Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER sein Handwerk hervorragend und fühlt sich ganz der grossen Familientradition verpflichtet.

 

Mit Glasmalerei lassen sich auch heute besondere architektonische Akzente setzen. Ein kunstvoll gestaltetes Fenster, Türfüllungen oder Trennwände aus farbigen Gläsern (über 5'000 rezeptierte Farbnuancierungen möglich) sind immer ein Blickfang und erzielen eine aussergewöhnliche Wirkung. Die Einsatzmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Architektur selbst. Besonders effektvoll zeigen sich Farbglas-Kompositionen in grossen Räumen (als ganzflächige Einsätze oder in fragmentarischer Ausrichtung), die dem Licht wortwörtlich „Raum geben“. Aber auch in einem normalen Wohnzimmer, in Fluren, Treppenhäusern oder Sanitärräumen kommt Glasmalerei bestens zur Geltung.

Martin Halter

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